Gärten des Grauens?

Wussten Sie, dass seit August 2020 in Baden-Württemberg ein Schottergartenverbot gilt? Dennoch hält sich der „Trend“ zum Schottergarten auch in Grafenau hartnäckig, was nicht nur für die Artenvielfalt und das Klima in der Gemeinde fatal ist. Auch Starkregen kann von einem Schottergarten kaum schnell genug aufgenommen werden und aus dem vermeintlich pflegeleichten Garten lassen sich Unkraut und Laub nur mit großem Aufwand entfernen.

Dabei kommen gerade Vorgärten und kleine Grünflächen eine besondere ökologische Bedeutung  zu und bilden Trittsteine für Pflanzenarten, Insekten und Vögel, die auf der Suche nach Nahrung und Nistplätzen von Trittstein zu Trittstein wandern. Grünflächen liefern saubere frische Luft während Kiesflächen sich dagegen stark aufheizen, Wärme speichern und diese wieder abstrahlen. Für das Gemeindeklima ist die Zunahme an Kies- und Steingärten ein Problem, vor allem, wenn zusätzlich notwendige Kaltluftschneisen durch neue Bebauungen wegfallen.

Alle Landesbauordnungen geben deshalb vor, dass nicht bebaute Flächen zu begrünen und wasserdurchlässig zu gestalten sind.  Auf der Homepage vom NABU erfahren Sie beispielsweise, warum ein Garten mit Pflanzen für die Natur und unser Klima immer die bessere Wahl ist (Link). Zudem erhalten Sie Tipps, wie Sie einen Schottergarten wieder in eine Naturoase zurückverwandeln und den Pflegeaufwand im Garten reduzieren können (Link).

https://um.baden-wuerttemberg.de/de/presse-service/presse/pressemitteilung/pid/staerkung-der-biodiversitaet-gesetzespaket-nimmt-letzte-huerde/

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